Kooperation nicht nur auf sportlicher Ebene
Die beiden Vereine schaffen derzeit nicht nur ein verbessertes Sportangebot für Vereinsmitglieder, sondern nutzen auch die Kompetenzen der Führungsebenen füreinander. So trafen sich die ersten Vorsitzenden der Vereine Ulrich Strobel (1. Vorsitzender der Sportkultur Stuttgart) und Roland Schmid (Präsident des TVC) mit ihren beiden Geschäftsführungen Linn Claudi und Benjamin Löwinger zum gegenseitigen Austausch hinsichtlich der Bauvorhaben beider Vereine.
Der Turnverein Cannstatt 1846 e.V. steht auf der Sportanlage Schnarrenberg kurz vor der Baufreigabe und hat die Planungen für das „TVCentrum“ bereits abgeschlossen. Auf dem Schnarrenberg entsteht eine Tribüne mit ungefähr 650 Sitzplätzen, ein zugeordneter Cateringbereich, ein Merchandisingshop eine Schulturnhalle mit Funktionsräumen, ein Gymnastikraum sowie neue Räumlichkeiten für die Vereinsverwaltung. „Dieses Projekt ist eines der größten, die der Verein stemmen wird. Die herausragende Förderung der Landeshauptstadt Stuttgart macht dieses Projekt erst möglich“, freut sich Roland Schmid auf die Herausforderung. „Wir wollen als TV Cannstatt unsere mit unseren Vereinsprojekten gemachten Erfahrungen gerne weitergeben. Wenn wir dazu beitragen können, dass die Sportkultur von uns gemachte Fehler vermeiden kann, freut uns das. Der Sport muss an einem Strang ziehen“, fügte der TVC Präsident Roland Schmid hinzu.
Die SportKultur Stuttgart (SKS) benötigt dringend neue, zeitgemäße Sportübungsräume, um die gestiegene Nachfrage im Kinder-, Gesundheits-, und Rehasport zu befriedigen und für alle den Zugang zum Sport weiterhin ermöglichen zu können. Durch den Mangel an Sporthallen und -räumen, bestehen teilweise lange Wartelisten in diesen Bereichen und ein Ausbau des Sportangebotes ist nicht möglich. Die Hallenkapazitäten in den Oberen Neckarvororten sind erwiesenermaßen bei weitem nicht ausreichend, um die hohe Nachfrage nach Hallenzeiten zu decken. Dies hat zur Folge, dass nicht allen Sporttreibenden ein Angebot gemacht werden kann, bestehende Angebote nicht ausgedehnt werden, geschweige denn neue Angebote für Kinder als auch Erwachsene initiiert werden können. Dieser Mangel wurde auch seitens der Stadt erkannt. Deshalb wurden im laufenden Doppelhaushalt Planungsmittel einschließlich einer vorgeschalteten Machbarkeitsstudie eingestellt: 400.000€ für eine neue, städtische Sporthalle und 200.000€ für ein neues, vereinseigenes Sportvereinszentrum (SVZ) der SportKultur.
Um das Projekt in den Jahren 2022/2023 fortzuführen, müssen weitere Planungs- und erste Baumittel im Doppelhaushalt 2022/2023 eingestellt werden. „Hierfür bitten wir um Ihre Zustimmung und Unterstützung. Nur so kann die Sporthalle und das Sportvereinszentrum für die Bezirke Wangen und Hedelfingen zeitnah realisiert und der Nachfrage nach Sporträumen begegnet werden“, fügt Ulrich Strobel hinzu.
Beide Vereine haben zum Ziel sich während den Bauvorhaben zu unterstützen und auch mit Rat zur Seite zu stehen. Die Sportlandschaft und alle Vereine haben doch das selbe Ziel ein möglichst umfangreiches und attraktives Sportangebot für deren Mitglieder anzubieten und die entgegengebrachte Nachfrage zu bedienen. Auf Grund dessen sind die notwendigen Infrastrukturen auf den Sportanlagen zu schaffen, um ausreichend Unterrichtszeiten und Flächen für den Sport darstellen zu können.